Was für ein Anfang bei den spektakulären X Fighters von Red Bull in München: Vom Himmel stürzten sich Fallschirmspringer auf den schwimmenden FMX Track Parcours, der mitten auf dem Olympiasee aufgebaut wurde. Wie die meisten Zuschauer, war ich für den einzigen Deutschen unter den Finalisten: Wunderkind Luc Ackermann, rockte mit seinen 16 Jahren die Welt Tournee in München und belegte gleich in seinem ersten Tournier den vierten Platz. Vor 18.000 begeisterten Fans machte aber vor allem er eine Topfigur: Australier Josh Sheehan, der mit seinem perfekt ausgeführten Double Backflip, Flair und Double Grab Backflip die Menge den Atem anhalten ließ. Alles was man sich als Zuschauer bei einem Motocross  der Extraklasse gewünscht hätte war dabei: Spannung, Action und scharfe Jungs, die den Auftakt in Lederhosen begingen.

“Ich habe immer ein bisschen Angst vor dem Double Backflip” sagte Sheehan zuvor, der den extrem schweren Sprung am Wochenende insgesamt vier Mal zeigte. Kein Wunder, denn dabei kann man sich ganz schön weh tun. Das Horror-Szenario schlechthin, traf nämlich tatsächlich ein: Im Viertelfinale, während eines Stunts des französischen Titelverteidigers Thomas Pagès, überschlug sich das 100 Kilo schwere Motorrad, als er gerade dabei war einen Flip durchzuführen. Der Paradetrick hätte auch ins Auge gehen können. Noch einige Millimeter und es hätte ihn am Kopf erwischt. Zum Glück ging alles glimpflich aus.

Ich kann X Fighters von Red Bull nur jedem weiter empfehlen, aber seht selbst, denn Bilder sagen mehr als Worte! Flip Flip Hurra!

Am 23. August geht die Tour in die letzte Runde und die Fans in Pretoria können sich auf ein spannendes Finale mit den weltbesten FMX Fahrern freuen.

Ergebnisse München:1. Josh Sheehan (AUS), 2. Taka Higashino (JPN), 3. Levi Sherwood (NZL), 4. Luc Ackermann (GER), 5. Thomas Pagès (FRA), 6. Dany Torres (ESP), 7. Rob Adelberg (AUS), 8. Clinton Moore (AUS), 9. Adam Jones (USA), 10. Rémi Bizouard (FRA), 11. Brody Wilson (USA)

World Tour : 1. Sherwood 265 points, 2. Sheehan 260, 3. Pagès 190, 4. Torres 185, 5. Higashino 150, 6. Adelberg 120, 7. Bizouard 110, 8. Jones 75, 9. Rebeaud 70, 10. Melero 60